Stinki verduftet!
Eine spannende Verfolgungsjagd auf den Spuren eines fiesen Furzknotens!
Rezension von Claudia Wichtmann 2/2014
Wenn Sie ein vierjähriges Kind haben oder wenigstens gut kennen, dann wissen Sie, dass es in diesem Alter nichts witzigeres, großartigeres, sensationelleres gibt als Fürze. Je lauter und stinkiger, umso besser. Auf ignorierte Fürze wird so lange resistent hingewiesen, bis sie endlich Beachtung finden. Und darum ist "Stinki verduftet“ genau das richtige Buch für kleine und große Pupser. Es handelt natürlich von einem Furz. Und zwar nicht von irgendeinem, sondern von Stinki, dem Furzknoten, der nicht nur stinkt, sondern auch frech ist und sich selbstständig und die Stadt und schließlich Mexiko unsicher macht.
Phillip, dem kleinen Streichemacher, ist er aus dem Po gekrochen. Gemeinsam mit Oma Atom, die gegen Atomkrieg ist, einen Wollpullover mit Anarchie-Zeichen und kurze Hosen mit Turnschuhen trägt und Internationale Miefologie in Caracas studiert hat, jagt er seinem Stinki hinterher. Dabei erlebt er geruchsintensive Abenteuer. Wenn Sie sich schon mal gefragt haben, wohin die Fürze eigentlich verschwinden, wenn sie verduften, dann finden Sie die Lösung in dieser Geschichte. Und wenn Sie ein vierjähriges Kind auf dem Schoß haben, das sich vor Lachen schüttelt und Schnappatmung bekommt, während Sie ihm „Stinki verduftet“ vorlesen, dann vergessen Sie alle erwachsenen und konventionellen Gedanken, die Sie über Fürze haben. Dann können Sie nicht anders: Sie lachen mit.
Die miefige Geschichte hat sich der Sauerländer Michael Martin einfallen lassen, Derek Pommer hat sie mit vielen bunten und witzigen Bildern illustriert. Fazit: Das Buch ist nichts für schwache Nasen, aber für Kinder und Vorleser mit starkem Humor. Auch, wenn sie schon älter als vier sind. Schließlich ist das Buch an Leser und Zuhörer von 4 bis 104 Jahre gerichtet.
Autor: Michael Martin
Illustrationen: Derek Pommer
Umfang: 44 Seiten
Hardcover, A4
Preis: €14.90
ISBN-10: 3943681319
ISBN-13: 978-3943681314
© 2013 WOLL Verlag